Was ist Wabenhonig

ich habe Wabenhonig bei meinen Bienen bestellt. Ab Juni 2022 wird der Aspelter Wabenhonig in Limitierter Ausgabe zur Verfügung stehen. Bei großem Interesse wird dann 2023 mehr bei meinen Bienen bestellt. Mein Wabenhonig machen meine Bienen ohne Mittelwände. Einmalig 100% Natur in Limitierter Ausgabe.

Für echten Wabenhonig nimmt der Imker leere Rahmen. Diese Waben bekommt man nur ohne Mittelwände. Grundsätzlich wäre laut Honigverordnung seit 2001 die Verwendung von Mittelwänden bei der Herstellung von Wabenhonig erlaubt, allerdings macht das keinen Sinn, denn nur ohne Wachs Mittelwand ist der Wachsanteil im Honig gering und die Wabenwände hauchdünn. Beim Wabenhonig müssen die Bienen alles komplett selbst und neu bauen. Der Imker nimmt die frischen Wabenzellen aus dem Stock, zerteilt diese und bietet sie so zum Verkauf an. Da die Waben sehr klebrig und zerbrechlich sind, schwimmen sie meist direkt in etwas Honig. 

Wabenhonig essen

Im Wabenhonig befinden sich neben Honig auch Pollen. Diese verfeinern den Geschmack des Honigs. Meistens wird der frische Wabenhonig in sehr dünnen Scheiben aufgeschnitten und so direkt wie flüssiger Honig auf dem Brot gegessen. Wenn der Wabenhonig ganz frisch ist, dann ist das Wachs so hauchdünn, dass es einfach mitgegessen werden kann und auch nicht als störend empfunden wird. Unbehandeltes Wachs zu essen ist vollkommen unbedenklich. Das Wachs enthält sogar wertvolle Enzyme und Fermente, die durch das Kauen freigesetzt werden. Zusätzlich enthalten die Waben auch Propolis, ein feines Harz mit antibiotischer,  antiviraler und  antimykotischer Wirkung. Manche Honigliebhaber schwören darauf, die Bienenwabe einfach wie einen Kaugummi zu kauen. Allerdings ist das nicht jedermanns Sache, denn das Wachs bleibt auf den Zähnen zurück. 

Wie lange leben Bienen?

Ein Bienenstaat besteht aus Drohnen, einer Königin und Arbeiterinnen. Im Bienenstock gibt es eine klare Arbeitsverteilung für jeden der drei Bienentypen. Die Mehrheit der im Volk lebenden Bienen bilden die fleißigen Arbeiterinnen.

Von der Putzfrau zur Kundschafterin

Das Leben einer Arbeiterin ist nicht von allzu langer Dauer geprägt – die Sommerbiene bringt es auf etwa 35 Tage, und die Winterbiene kann bis zu neun Monate alt werden. In ihrem Leben führt sie mehrere „Berufe“ aus.

Tag 1 bis 2 im Leben einer Arbeitsbiene

In den ersten Tagen ihres Bienenlebens übt die Arbeiterin den Beruf der „Putzfrau“ aus. Sie ist ausschließlich im Bienenstock tätig und für die Reinigung der Wabenzellen für den Nachwuchs zuständig.

Tag 3 bis 12 des Lebenszyklus einer Honigbiene

Ab dem 3. Tag ist sie für die Versorgung der älteren Maden verantwortlich und füttert diese mit dem Bienenbrot – bestehend aus Honig und Blütenpollen. Im Alter von sechs Tagen beginnen sich die Futtersaftdrüsen der Arbeiterin zu entwickeln, in welchen sie das Gelée Royale (Schwesternmilch) produziert. In dieser Zeit haben sich die Giftdrüsen der Arbeiterin gebildet, und die Biene ist nun gegen Gefahren besonders gewappnet.

Tag 13 bis 17 im Leben einer Arbeitsbiene

Ab dem 13. Lebenstag bilden sich die Futtersaftdrüsen schon wieder zurück. Dafür beginnen nun die Wachsdrüsen am Hinterleib der Arbeiterin aktiv zu werden und scheiden Wachsplättchen ab. Diese dienen der Arbeiterin als Bausteine, denn nun übt sie den Beruf einer „Bauarbeiterin“ aus. Mit den Wachsplättchen repariert sie beschädigte Zellen, verdeckelt die Honig- und Larvenzellen und baut neue Waben. Doch das schafft sie nicht alleine. Hierfür braucht sie die Hilfe ihrer Kolleginnen des gleichen Berufes. Sie hängen sich aneinander und bilden ein dichtes Netz von Bienenkörpern über der Baustelle – aus 100 Gramm Wachs bauen die Arbeiterinnen somit ca. 8.000 Zellen. Diese „Bienenvorhänge“ treten auch an anderen Stellen auf – ein Phänomen, mit dem sich die Bienenforschung aktiv auseinandersetzt. Neben dieser Tätigkeit verarbeiten die Arbeiterinnen den Nektar zu Honig.

Tag 18 bis 21 im Leben einer Arbeitsbiene

Nun tritt die kleine Arbeiterin den „Wachdienst“ an. Ihre Futtersaft- und Wachsdrüsen haben sich mittlerweile zurückgebildet, und sie wacht nun vor dem Stock und kontrolliert, wer hinein darf und wer nicht. Neben dem Wachdienst fliegt sie auch durch die nähere Umgebung, um sich einen Überblick zu verschaffen.

Tag 22 bis 35 bzw. länger (bei Winterbienen)

Ab dem 22. Lebenstag ist die Biene volljährig und kundschaftet als „Flugbiene“ oder als „Sammelbiene“. Wenn sie eine nahrhafte Quelle gefunden hat, fliegt sie zum Bienenvolk zurück, um die Informationen an die anderen Bienen weiterzugeben. Kommuniziert wird in Form einer Tanzsprache – dem Rundtanz oder dem Schwänzeltanz. Aufgrund der in den Tänzen enthaltenen Informationen finden die Sammlerinnen die Futterstelle.

Nach den intensiven Arbeitswochen hat die kleine Biene viele Haare verloren und ihre Flügel sind durch die Arbeit abgenutzt. Da sie sehr schwach geworden ist, fällt sie meist einfach zu Boden und wird von anderen Tieren – wie Spinnen oder Vögeln – gefressen.